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Ein Regenbogen aus Meer und Geschichte
Meer, Berge und steile Felsen, die im nördlichsten Teil des Mittelmeeres direkt aus dem Tyrrhenischen Meer emporsteigen. Das ist die faszinierende Landschaft Liguriens, die den Besucher auf seiner Rundreise durch diese geschichtsreiche, heute dynamische Region begleiten und beeindrucken wird. Einige der bekanntesten und beliebtesten Badeorte liegen auf diesem Küstenstrich zwischen der französischen Grenze bis zur Toskana. Eine intakte und üppige Mittelmeernatur finden wir in der Berglandschaft von Portofino und Cinque Terre; Portovenere hingegen ist ein kleines Schmuckstück der Mittelmeerküste. Dieses von vielen Dichtern beschriebene Ligurien ist ein Wechselspiel von Küste und Hinterland, Steigungen und Gefällen, rauhen und lieblichen Hügeln zwischen Olivenbäumen, duftendem Basilikum und Thymian. Aber auch viele bedeutende kunsthistorische Denkmäler erwarten Sie.
Die Wohnung der Geschwister Siria und Emanuele Carbone in Lavagna ist ein perfekt erhaltenes Juwel aus dem 19. Jahrhundert. Die Räume, die Möbel, das Dekor und die Einrichtungsgegenstände versetzen den Besucher in die Atmosphäre des bürgerlichen Lebens des Fin de Siècle zurück. Absolut sehenswert ist das Speisezimmer mit der Keramik-Sammlung. Die Decken sind mit Figuren und ligurischen Themen verziert, während die Mosaike der Fußböden typisch für die Jugendstilverzierungen dieses Zeitabschnittes sind. Interessant ist auch die Sammlung genuesischer Gemälde vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. In einigen Winkeln meint man, die Bewohner seien nur einmal kurz aus dem Raum gegangen. Beispielsweise in den Schlafzimmern der beiden Geschwister, in welchen die Schmuckstücke und die Parfums Sirias und die wissenschaftlichen Instrumente, die Kunst-, Astronomie- und Philosophiebände Emanuele Carbones und die Holzpuppen, die er selbst hergestellt hat, zu finden sind. Die Geschwister Carbone übergaben das Haus 1992 in einer Schenkung der FAI (Fondo Ambiente Italiano).
Ein Museum unter freiem Himmel
Natürlich denkt man nicht daran, während eines Genua-Aufenthaltes auf einen Friedhof zu gehen, doch der Monumentalfriedhof ist eher ein Museum und erhält weltweit Bewunderung für seine prächtige Bauweise und Schönheit der Kunstwerke. Der 1851 eröffnete Friedhof beeindruckt durch seine Größe und mit monumentalen Kapellen, kunstvollen Grabdenkmälern und naturgetreuen Skulpturen. Die reichen Familien Genuas ließen sich ihre Grabhäuser in bevorzugter Lage am Hang errichten. Die imposanten Kapellen liegen verstreut zwischen den Bäumen. Am Fuße der Hügel befinden sich die Gräber der Mittelschicht. Jedes Grab ist mit einer Skulptur geschmückt, die durch ihre realistische Darstellung bis ins kleinste Detail verblüfft.
Mark Twain schrieb über seinen Besuch auf dem Staglieno Friedhof:
„...an diesen Ort werde ich mich noch erinnern, selbst wenn ich die Paläste vergessen habe.“
Das Aquarium von Genua ist eine spektakuläre Einrichtung und dürfte mit seinen etwa sechs Millionen Liter Wasser fassenden Becken wohl das einzige seiner Art in Europa sein. Es bietet die Nachbildung mediterraner und ozeanischer Lebensräume, wobei stets mit größter Sorgfalt auf das biologische Gleichgewicht geachtet wird. Seine Konstruktionsweise und die ansprechende Gestaltung machen es zu einem der fortschrittlichsten Aquarien der Welt. Seine 61 Becken, vier davon ozeanisch, beherbergen über 600 Arten.
Die Anlage des Benediktinerklosters San Fruttuoso geht auf das 11. Jahrhundert zurück und wurde damals von der mächtigen Familie Doria mit einem imposanten Wachturm versehen, um sie vor den Piraten und Sarazenen zu schützen. In der Klosterbucht kann mit kleinen Booten zum „Cristo degli Abissi“ gefahren werden, dem Wahrzeichen der Fischer. Die sieben Meter hohe Statue ist im Meer versunken und kann durch ein Taucherglas betrachtet werden. San Fruttuoso ist mit dem Schiff von Camogli, Portofino, Santa Margherita oder Rapallo aus zugänglich. Zu Fuß erreicht man die Abtei von Portofino Vetta oder Portofino Mare in 90 Minuten.
Genua gründet seinen Ruhm nicht allein auf seinen Hafen, sondern auch auf die Paläste und Museen, in denen Schätze und Kunstwerke von unermesslichem Wert liegen. Bereits Richard Wagner hat Genua „unbeschreiblich schön, prächtig und charakteristisch“ genannt. Im Porto Antico leben der Luxus und die Taten der stolzen Stadt wieder auf, während sich zwischen den alten Mauern das enge Netz der Gassen ausbreitet, in denen das Leben der Altstadt pulsiert.
In die spärlichen Einschnitte im Felsen schmiegen sich fünf Fischerdörfer, die sogenannten „Cinque Terre“: Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso. Als Teil des UNESCO Kulturerbes kommt diesem Küstenabschnitt Liguriens eine besondere kulturelle Bedeutung zu.
Riomaggiore ist das Zentrum der Weinproduktion dieses Gebiets. Die Lage ist traumhaft: Die Häuser drängen sich zwischen die Felsen und bilden mit Rebflächen, Gemüsegärten und Olivenhainen ein wunderschönes Bild. Daneben liegt auf einem Felsvorsprung Manarola, das mit seinen bunten, wie aufeinander gestapelten wirkenden Häusern, ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Einhundert Meter über dem Meer ist Corniglia der einzige der fünf Orte, der nicht über den Wasserweg erreicht werden kann. In einer kleinen Bucht gelegen, befindet sich Vernazza, dessen pastellfarbene Häuser sich von den Berghängen bis hinunter ans Meer schmiegen. Von dem aus dem 11. Jh. stammenden Kastell, das hoch auf dem Felsen drohnt, hat man einen wunderbaren Blick auf den Hafen und die Küste. Ganz im Westen befindet sich das letzte und etwas größere Dorf Monterosso. Hier kann man gemütlich durch die Gassen flanieren oder sich am einzigen Sandstrand im neueren Ortsteil Monterossos dem Sonnenbaden hingeben.
Die Orte der Cinque Terre kann man auf herrlichen Wanderwegen entlang der ligurischen Steilküste erreichen. Für die weniger lauffreudigen gibt es Bahn- oder Bootsverbindungen.
Am Ende des Val Varatella kurz hinter Toirano, befindet sich das Vorgebirge eines Kalkmassivs aus grauem Dolomit. In seinen zahlreichen Senken befinden sich über 50 natürliche Höhlen, welche bis heute Gegenstand internationaler Forschungsarbeit sind. Die Höhlen von Toirano, nach Beendigung der Bauarbeiten im Jahre 1953 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, werden direkt von der Gemeinde verwaltet und gehören zu den größten touristischen Attraktionen der Riviera di Ponente. Direkt am Parkplatz findet man das Museo Preistorico della Val Varatella, in dem Fundstücke aus den Höhlen gezeigt werden.
Die sehr nahe bei der ligurischen Küste gelegene Insel hat eine dreieckige Form und ist mit einer herrlichen Mittelmeermacchia bedeckt. Nur die Zwergpalmen, von denen sie ihren Namen erhalten hat, sind mittlerweile verschwunden. Der über dem Hafen gelegene Bereich gehört der italienischen Marine und ist daher nicht zugänglich. Auf der urtümlichen Insel gibt es keine touristischen Strukturen. Die Insel hat zwei Gesichter, die Südwestseite fällt steil ab und ist reich an nachgiebigen, abschüssigen Stellen (es ist absolut untersagt, sich in einem Abstand von weniger als 50 m dort aufzuhalten oder vorbeizugehen). Auf der gegenüberliegenden Seite, vor Portovenere, gibt es gute Anlegemöglichkeiten. Die Insel kann nur mit Privat- oder Mietbooten erreicht werden.
Feine Gaumen sind im ligurischen Hinterland gut bedient. Es können verschiedenste Degustationen (Olivenöl, Focaccia, usw.) und Kurse organisiert werden.
Ab Piazza Manin ist seit 1929 eine Schmalspurbahn in Betrieb, die auf einer Strecke von 25 km über die Kammlinie oberhalb der Stadt ins Landesinnere bis Casella fährt. Auf der Fahrt kann man nicht nur eine herrliche Sicht auf das Meer genießen, sondern auch hübsche kleine Ortschaften kennenlernen, die teils für ihre Salami (S. Olcese), teils für ihre Wirtshäuser bekannt sind. Fahrzeit für die ganze Strecke ca.1 Stunde.
Juni
In Ventimiglia findet im Juni die Battaglgia di Fiori, die so genannte Blumenschlacht statt. Prächtige, mit Blumen geschmückte Wagen fahren durch die Stadt. Die Gestaltung der Wagen ist abhängig von dem jeweiligen Thema, welches jedes Jahr neu gewählt wird. Die Wagen ziehen zweimal durch die Stadt. Beim zweiten Zug beginnt eine Blumenschlacht zwischen Zuschauern und den Leuten, die beim Umzug mitfahren.
Es findet jedes Jahr im September statt, wenn die Zeit der Walnuss-Ernte gekommen ist. Das Walnuss-Rennen hat ähnliche Regeln wie Boccia, nur werden eben statt Kugeln Walnüsse verwendet. Unter lautstarkem Anfeuern durch die Dorfbewohner treiben die ausgelassenen Teilnehmer ihre
Walnüsse durch die Gassen. Um das Turnier gibt es ein Volksfest mit Musik und Tanz. Ein übliches Gericht während der Zeit ist Rondelli di Polenta con Salsa di Noce (runde Polenta mit Walnuss-Sauce).
Anfang September
Jedes Jahr wird in Recco Anfang September die „Sagra del fuoco“ zu Ehren der Madonna del Suffragio gefeiert. Hierzu organisieren die sieben Ortsteile ein ordentliches Schlemmerfest. Höhepunkt ist ein prachtvolles Feuerwerk.
Jedes Jahr im November wird Imperia das Mekka des Olivenöls: mehr als 200 Aussteller bieten in den charakteristischen Gassen der Stadt tausenden Besuchern das neue Öl, gepaart mit typischen, schmackhaften Spezialitäten rund um die Olive und vielen kulturellen Highlights sowie lokaler Folklore.
Das Fest der „Torta dei Fieschi“ ist eines der spektakulärsten Feste in Ligurien. Es ist nach der riesigen Torte (ca. 1.000 kg schwer, ca. 6 m hoch) benannt, welche am Abend des 14. August angeschnitten und danach verteilt wird. Das Fest wird seit 1949 gefeiert und erinnert an die Hochzeit von Opizzo Fiescho und Bianca de Bianchi aus Siena im Jahr 1230.
Der Karneval in Nizza gehört weltweit zu den größten Karnevals-Veranstaltungen. Es sind jährlich 1,2 Millionen Besucher in der Stadt unterwegs, obwohl Nizza nur 500.000 Einwohner hat. 2 Wochen und 3 Wochenenden steht die Stadt Kopf, es werden bunte Festzüge geboten und ein einzigartiger Blumenkorso, auch Blumenschlacht genannt - das Highlight! 16 atemberaubend farbenfrohe Wagen, geschmückt mit den schönsten Blumen der Region: Mimosen, Nelken, Rosen u. v. m., fahren durch die Stadt. Genießen Sie ein Karnevals-Ambiente mit Blick auf das Meer und lernen Sie die Stadt Nizza mit ihrem milden Klima im Winter kennen.
Ende Februar/Anfang März
Beim Zitronenfest ("Fête du Citron") in Menton kommen um die 145 Tonnen Zitrusfrüchte zum Einsatz. Die festlichen Umzugswagen werden mit den mediterranen Früchten geschmückt und in den Gärten der Stadt stehen Figuren, die in einem strahlenden Gelb und warmen Orange ein einmaliges Bild darstellen. An drei Sonntagen fahren die bunten Wagen am Meer entlang und verzaubern die Besucher mit Ihren farbenfrohen Kunstwerken und hüllen die Stadt in einen frischen Duft. Ein einzigartiges Event, welches Jahr für Jahr über 200.000 Besucher lockt.
1974 von Fürst Rainier III. von Monaco gegründet, ist das „Festival International du Cirque de Monte Carlo" heute das berühmteste seiner Art weltweit. Weltbekannte Artisten, Clowns und Akrobaten zeigen vor grandioser Kulisse und einem großen Publikum ihr Können. Ein Besuch einer Aufführung dieses großartigen Zirkusfestivals ist ein ganz besonderes Highlight bei einer Reise an die Blumenriviera.
Nach der interessanten Besichtigung von Genua reisen Sie mit dem berühmten „Apenninen-Express“ nach Casella und genießen so bequem die eindrucksvolle Naturlandschaft: Vom Bahnhof oberhalb der Piazza Manin zuckelt das Bähnchen ins Scrivia-Tal; am Friedhof und an den Befestigungsanlagen vorbei, kämpft sich die Bahn die Hügel bis auf 470 m ü. M. hinauf und erreicht nach einer Stunde ihr Ziel. Casella ist ein kleiner ländlicher Ort. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es mit dem Bus wieder zurück nach Genua. Eventuell Besichtigung der Wurstfabrik Salumificio Parodi, die seit 100 Jahren die typische Salami von S. Olcese herstellt: eine vorzüglich gewürzte Salami, samtig und leicht geräuchert.
Die herrliche Ortschaft Lerici wurde von der Seerepublik Pisa im 12. Jh. gegründet. Sehenswert sind die Kirche und das mittelalterliche Schloss. Mit dem Schiff erreichen Sie Portovenere. Mit seinen festungsartigen Häusern und der Burg hat Portovenere noch sein mittelalterliches Aussehen bewahrt. Weiter mit dem Schiff nach La Spezia, wo der Bus wieder auf Sie wartet.
Fahrt in einen der beliebtesten Badeorte der „Palmenriviera“, nach Alassio. In der Altstadt von Alassio stehen noch die alten Paläste der Adelsfamilien. Berühmt ist die Mauer von Alassio, „Muretto“ genannt, auf deren Fliesen sich bekannte Persönlichkeiten aus Sport und Showbusiness mit Autogrammen verewigt haben. Weiterfahrt nach Albenga, die mittelalterliche Stadt ist zum größten Teil erhalten geblieben.
Genießen Sie das südländische Flair im malerischen Ort Rapallo mit seinen kleinen Gassen und der reizvollen Promenade. Ein Linienboot bringt Sie in kurzer Zeit nach Portofino, einem der schönsten Naturhäfen des Mittelmeeres. Das idyllische Bild des berühmten Ortes wird Sie überwältigen: Kleine bunte Fischerboote und luxuriöse Yachten liegen Seite an Seite im romantischen Hafenbecken. Viele kleine Restaurants und Cafés laden zum gemütlichen Verweilen ein. Rückfahrt mit dem Boot nach Santa Margherita. Die Promenade und der Hafen laden zum Flanieren ein und strahlen einen sympathischen Charakter mit einem Hauch von Eleganz aus. Neben den Fischerbooten sind immer wieder traumhafte Luxusyachten zu bewundern.
Prächtige Parkanlagen, palmengesäumte Promenaden und elegante Geschäftsstraßen kennzeichnen den Hauptort der Blumenriviera: Sanremo ist der älteste Winterkurort dieser Küste, und u. a. durch sein Spielcasino berühmt. Am Nachmittag Fahrt ins ligurische Hinterland, dort beginnt die Stille der Landschaft: Olivenhaine, Weinberge und mittendrin Orte wie das mittelalterliche Dolceacqua: Treppen, Gassen, verwunschene Winkel führen zum Stammsitz der Familie Doria, der Burganlage hoch über der Stadt. Künstler und Kunsthandwerker beleben das Ortsbild. An den Hängen vor den Toren der Stadt gedeiht der beste Rossese Liguriens, ein typischer Wein der Region.
In Camogli entdecken Sie Zeugnisse eines antiken Wohlstands in den prächtigen Häusern. Mit den Schiff zum Klosterkomplex von San Fruttuoso und weiter nach Portofino und Santa Margherita.
Fahrt nach Nizza: Nach der Stadtrundfahrt, entlang des Hafens und vorbei am Luxushotel „Negresco“, werden Sie den bunten Blumenmarkt entdecken. Weiterfahrt in das elegante Cannes, das vor allem durch das Filmfestival weltbekannt wurde. Seine Lage, seine Luxushotels und Villen haben es zum Treffpunkt des Jet-Sets der ganzen Welt gemacht.
Fahrt nach Menton, der bekannten Zitronenstadt. Vor der Kulisse hoher Berge direkt am Meer gelegen, bietet Menton einen wundervollen Anblick. Am Nachmittag erreichen Sie die Stadt der Schönen und Reichen. Das Fürstentum Monaco liegt auf einem Felsen über dem Meer, überragt vom Palast der Fürstenfamilie und der Kathedrale. Sie haben die Möglichkeit, den Exotischen Garten, das Ozeanische Museum oder das Spielcasino gegen Aufpreis zu besichtigen.
Fahrt in das Ligurische Hinterland. Sie erreichen zunächst Bordighera (kurzer Aufenthalt). Auf der Fahrt nach Dolceacqua bewundern Sie den Blumenanbau von Nelken und Orchideen. In Dolceacqua besichtigen Sie die Altstadt mit den Ruinen des Castello dei Doria und die mittelalterliche Brücke. Fahrt entlang des Flusses Nervia nach Pigna. Hier haben Sie Zeit für einen Bummel durch die Altstadt.